Freitag, 28. Oktober 2011

Eine Überzeugung, die mich leitet

Diesen Herbst habe ich das Masterstudium im Fachbereich Theologie am IGW International (gemäss Tagi die "Kaderschmiede für charismatische Pastoren") aufgenommen. Seit meinem Abschluss auf Bachelor Level sind nun doch einige Jahre vergangen (das war im Jahr 2000) - dementsprechend bin ich gefordert, jetzt als Student wieder einem gewissen Studienplan zu folgen und im Bereich Weiterbildung nicht einfach die leicht verdaulichen Häppchen rauszupflücken.

Mit anderen Worten: Als Praktiker habe ich in den letzten Jahren vor allem Kurse und Weiterbildungen besucht, die einen direkten Nutzen für meine beruflichen Tätigkeiten versprachen. Jetzt finde ich mich in Kursen wieder, die wissenschaftliches Arbeiten und jede Menge theoretischen Lesestoff mit sich bringen und auf den ersten Blick noch nicht viel mit meinem Arbeitsumfeld zu tun haben.

Gleich in den Einführungstagen wurde ich herausgefordert, über Axiome meines wissenschaftlichen, theologischen Schaffens nachzudenken. Sprich: Welche Grundannahmen und Überzeugungen leiten mich in meinem Forschen, Nachdenken und Handeln als Theologe.

Was ist der grosse Bogen, den ich für mich als gegeben anschaue? In den letzten Tagen wurde mir bewusst, dass der folgende Satz für mich ein solches Axiom darstellt:

"Alles Leben und Wissen kann nur von Gott her und zu Gott hin gedacht werden."
Stefan Gerber

Es ist meine Überzeugung, dass Gott schon da war, bevor wir Menschen denken und handeln konnten. Daher kann ich nicht anders, als mit dieser Grundannahme durchs Leben zu gehen, dass am Anfang ein Schöpfergott da war, der den Lebewesen das Leben einhauchte.

Genauso fest glaube ich, dass am Ende Gott das letzte Wort sprechen wird. Wir können Gott aus unserem Alltag drängen, doch das heisst noch lange nicht, dass er desswegen aufhört zu existieren.

Für mich persönlich ist Gott Anfangs- und Endpunkt des Lebens. Und mein Dasein macht erst dann wirklich Sinn, wenn ich im Blick habe, dass er mich geschaffen hat und er mich an der "Zielline" in Empfang nehmen wird.

Mein  Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich "Spiritualität".

Dienstag, 25. Oktober 2011

Zitat der Woche 43

"Alles Leben und Wissen kann nur von Gott her und zu Gott hin gedacht werden."
Stefan Gerber


Mein Zitat dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich "Spiritualität". Der passende Blogbeitrag dazu erscheint am Freitag

Freitag, 21. Oktober 2011

Stehe ich mir selbst im Weg?

"Selbsterrichtete Schranken sind die schwersten Hindernisse." 
Else Pannek



Wir haben es alle längst bemerkt: Auf unserem Weg kommen uns immer wieder Hindernisse in die Quere. Wer zufrieden und erfolgreich auf seinem Lebensweg vorwärts gehen will, muss lernen, diese Hindernisse zu überspringen, zu umgehen oder aus dem Weg zu räumen.


Dabei geht es zu allererst darum, überhaupt zu erkennen und zu akzeptieren, dass uns irgendetwas  in unserem Vorwärtskommen blockiert. Das tönt simpel, ist es aber in der Praxis oft gar nicht: Wir erkennen die Schranken nicht, merken nur, dass wir immer mehr Kraft brauchen, uns erfolglos abmühen und trotz immer grösserer Anstrengung doch weniger zügig vorwärts kommen.


Wenn wir unseren Alltag reflektieren und feststellen: "Da bremst uns etwas", gilt es natürlich als Nächstes zu fragen: "Was sind die Hindernisse auf meinem Weg."


Da gibt es viele Möglichkeiten, vom blockierenden Umfeld über den falschen Beruf bis zu den knappen Ressourcen. Das Zitat der Woche bringt jedoch noch eine zusätzliche und weit schwierigere Kategorie von Hindernissen zur Sprache: Selbsterrichtete Schranken.


Was können solche Schranken sein? Ich sehe sie in unserem Denken und Fühlen bezüglich unseren Fähigkeiten und unserem Platz im Sozialgefüge. Es sind Glaubenssätze über uns selbst, die uns im Alltag blockieren. Diese Sätze können zum Beispiel lauten:
  • Ich kann das nicht!
    Der Zweifel an unseren Fähigkeiten und Möglichkeiten kommt uns ganz oft als selbsterrichtete Schranke in die Quere. Klar, es kann gefährlich werden, wenn wir uns ständig überschätzen. Doch viel zu oft geschieht es, dass wir uns zu wenig zutrauen und uns einreden: "Das schaff ich nicht."
  • Ich will das nicht!
    Ab und zu kommt uns auch unsere Sturheit in die Quere. Sie wird auch eine solche selbsterrichtete Schranke, wenn wir uns gegen etwas wehren, das uns eigentlich eine Bereicherung oder Hilfe auf dem Weg sein könnte.
  • Ich darf nicht!
    "Was würden wohl die anderen dazu sagen?" Dies ist eine selbsterrichtete Schranke, weil das  das Problem darin liegt, was wir denken, was die anderen denken könnten. Konkret kann das zum Beispiel heissen: "Ich darf nicht nein sagen, sonst denken die anderen, ich mag sie nicht."
  • Ich hab das immer schon so gemacht!
    Kennen Sie die letzten sieben Worte einer Organisation? - "Wir haben das immer schon so gemacht!". Auch im persönlichen Leben kann dieser Satz zu einem grossen Hindernis werden. Zum erfolgreichen Vorwärtskommen gehört es, dass wir immer mal wieder neue Wege ausprobieren und lieb gewonnene Traditionen (oder dumme Macken) aufgeben.
  • Ich kann mir das nicht vorstellen!
    Manchmal liegt das Problem auch ganz einfach in mangelnder Vorstellungskraft. "Was wir noch nicht kennen, gibt es gar nicht." Doch besser gelingt unsere Lebensgestaltung mit der Haltung: Ich bin neugierig, lerne täglich dazu und denke auch
     ausserhalb des gewohnten Rahmens.


Beim Überwinden selbsterrichteter Schranken wünsche ich Ihnen viel Freude und Ausdauer. Und vielleicht dürfen wir Sie dabei mit unseren "Leben in Balance"-Angeboten  sogar unterstützen. 


Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich "Selbst".


Unsere aktuellen Angebote für alle, die sich mit sich und den selbst errichteten Schranken auseinandersetzen wollen:

  • Coaching: LiB-Kompass - den eigenen Nordstern finden 

Dienstag, 18. Oktober 2011

Zitat der Woche 42

"Selbsterrichtete Schranken sind die schwersten Hindernisse."
Else Pannek


Mein Zitat dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich "Selbst". Der passende Blogbeitrag dazu erscheint am Freitag

Freitag, 14. Oktober 2011

Kraft einer Bewegung

Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum.
Wenn Menschen gemeinsam träumen,
ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit.


Diese Woche fanden bei uns in Studen BE die Happy Kids Days statt. Über 40 Kinder genossen vier kreative und abwechslungsreiche Nachmittage. Solche Kinderwochen mit Brigä & Adonette bieten wir nun schon seit zehn Jahren an.

Die Happy Kids Days sind, wie parktisch alle anderen Projekte, in denen ich mich engagiere, nur denkbar, weil sich andere Menschen für eine Idee haben gewinnen lassen. Alleine wäre ein solch intensives Projekt nicht realisierbar.

Seit meinem sechzehnten Lebensjahr bin ich in gemeinnützigen Organisationen tätig. Zuerst als ehrenamtlich Mitarbeitender, bald schon als Gründer und Leiter solcher Organisationen. Als Visionär habe ich dabei viele Ideen für neue Projekte. Es gibt kaum etwas, das mich so sehr motiviert und begeistert, wie wenn andere Leute anfangen einen Traum von einem Projekt mitzuträumen.

Es steckt eine enorme Kraft darin, wenn sich Menschen zusammentun und gemeinsam für eine gute Sache einstehen. Schon ein Einzelner, der eine originelle Idee anpackt und engagiert umsetzt, kann viel bewegen. Wie viel mehr jedoch ist möglich, wenn eine Gemeinschaft von Menschen einem Traum Leben einhaucht?!

Was keiner alleine schafft, kann möglich werden, wenn wir uns zusammentun und uns gemeinsam mit viel Kreativität, Leidenschaft und Ausdauer für eine gute Idee einsetzen.

Seit einigen Jahren bewegt mich ein neuer Traum. In den letzten Wochen habe ich angefangen, diesen Traum mit anderen Menschen zu teilen. Dieser Schritt vom "Allein-Träumen" zum "Gemeinsam-Träumen" ist ein ganz entscheidender Punkt. Es braucht eine Portion Mut, mit anderen über die Idee, die im Stillen entstanden ist, zu sprechen: Werden andere meinen Traum aufnehmen oder bleibe ich alleine mit meiner Idee? Doch wenn ich es nicht wage, mich zu outen, werde ich meinen Traum weiterhin alleine träumen.

Ich will mutig voran gehen und meine Träume "mit-teilen". Denn, wer weiss, vielleicht ist es ja der Beginn einer neuen Wirklichkeit.






Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich "Gesellschaft & Gemeinschaft". www.facebook.com/zfriede

Dienstag, 11. Oktober 2011

Zitat der Woche 41

Mein Zitat der Woche:



Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum.
Wenn Menschen gemeinsam träumen,
ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit.








Mein Zitat dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich "Gesellschaft & Gemeinschaft". Der passende Blogbeitrag dazu erscheint am Freitag.

Freitag, 7. Oktober 2011

Erwartungen klären

Manchmal wäre es einfacher, Männer würden sagen, was sie denken. Vielleicht wäre es manchmal einfacher, Frauen würden nicht ständig sagen, was sie denken. (C.J. in der Frauenzeitschrift Joyce 1/2011)

Die meisten Konflikte, nicht nur in Partnerschaft, auch im Job, haben mit uner­füllten Erwartungen zu tun. Wir sind enttäuscht, weil der andere unsere Erwart­ungen nicht erfüllt.

Bei Enttäuschung meinen wir, mind. emotional, der andere haben etwas falsch gemacht. Wir denken oder sagen „Du hast mich enttäuscht“, doch richtiger wäre eigentlich „Ich habe mich getäuscht“. Eine Enttäuschung ist im Grunde eine Täuschung, die wir geglaubt haben, jetzt aber entmachtet wird.

Ein solche Täuschung kann verschiedene Ursachen haben:

ð  Unausgesprochene Erwartungen: Für mich ist „normal“, was meinem Back­ground (Denkweise, Erziehung, Erfahrungen…) entspricht. Und dann schliesse ich von mir auf die anderen.
ð  Übersteigerte Erwartungen: Manchmal haben wir auch zu grosse Erwart­ungen. Unsere Mitmenschen, oder eben unser Partner, kann beim besten Willen gar nicht erfüllen, was wir alles erwarten.
ð  Unklare Erwartungen: Oft erwarten wir von unserem Partner, dass er eine Aufgabe genau so angeht, wie wir das tun würden. Das kann schnell zu unklaren Erwartungen führen. Dabei gilt es zu bedenken: Es gibtoft mehrere Wege ans gleiche Ziel!!
ð  Scheinbare Erwartungen: In den vielen hunderten von Jahren haben wir Männer gelernt, möglichst rasch eine Lösung auf ein Problem zu finden! Doch: Will die Frau wirklich meine Lösung für ihr Problem? Will die Frau wirklich Antwort auf ihre Frage? – oder nur ein Gefühl von ernst genommen sein?

Wir sehen, es wird uns nicht einfach gemacht: Es gibt nicht gäusserte Erwartungen des Partners, die wir nicht erkennen. Auf der anderen Seite sind offensichtliche Erwartungen, die aber gar keine sind. Was in jedem Fall hilft: Klare Kommunikation, Erwartungen miteinander besprechen, klare Abmachungen treffen. Setze nicht voraus, was gar nicht besprochen/abgemacht wurde!

Diese Gedanken stammen aus unserem Seminar "Hilf mir, dich zu verstehen!". Beim letzten Timeout-Weekend für Paare beschäftigten sich 17 Paare mit der Thematik positiven Paar-Kommunikation.
Weitere Blogbeiträge zu diesem Thema finden Sie hier: Hilf mir, dich zu verstehen! / Verständnis zeigen

Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich "Liebe".

Dienstag, 4. Oktober 2011

Zitat der Woche 40

Mein Zitat der Woche:
Manchmal wäre es einfacher, Männer würden sagen, was sie denken. Vielleicht wäre es manchmal einfacher, Frauen würden nicht ständig sagen, was sie denken.
(C.J. in der Frauenzeitschrift Joyce 1/2011)