Er wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid und keine Schmerzen, und es werden keine Angstschreie mehr zu hören sein. Denn was früher war, ist vergangen.
Die Bibel, Offenbarung 21,4 (nach NGÜ)
An diesem schönen Morgen deutet bei mir nichts einen Weltuntergang an: Ich bin unterwegs zu einem sicherlich inspirierenden Treffen mit meinem Coach. Auf der Anreise genoss ich den erwachenden Tag und den Ausblick auf die Berge. Jetzt sitze ich hier in einem McCafé, neben mir ein Latte und dazu schreibe ich meinen neusten Blogbeitrag. - So könnte das Leben immer sein...
Neben mir liegt aber auch eine Zeitschrift mit einem Artikel "Achtung Weltuntergang!" und beim surfen sehe ich, dass die Welt dieses Jahr eigentlich schon mehrmals hätte untergehen sollen. Und andere Kreise fordern eindringlich eine neue Weltordnung oder rufen als Botschafter des Lichts die Menschheit auf, dringend mit der Erschaffung einer neuen Welt zu beginnen. Die Zeit dränge, wir sollten sofort aktiv werden, steht da. Und: "Die Erde steht vor einem noch nie da gewesenen Ereignis - einem Dimensionssprung im menschlichen Bewusstsein."
Andere sagen, spätestens am 21. Dezember 2012 sei Feierabend. Der Maya-Kalender lasse keine andere Schlussfolgerung zu.
Einige Menschen lassen sich von diesen Endzeitszenarien faszinieren. Sonst würden wohl kaum in regelmässigen Abständen apokalyptische Kinofilme erscheinen. Wir können uns bei solchen Weltuntergangsvorstellungen auch verunsichern oder beängstigen lassen.
Mir gefallen beide Strömungen nicht: So edel ich die "Lichtbotschaft" finde, dass wir an einer neuen Weltordnung arbeiten sollten, so fatal finde ich den Kern der Botschaft. Wir Menschen hätten es in der Hand, wenn wir uns nur genügend anstrengen, unsere inneren Energien mobilisieren... - dann können wir eine neue Welt erschaffen. Wir können vieles, aber das können wir nicht!
Auf der anderen Seite lasse ich mir auch nicht Angst machen von einem plötzlichen Ende. Zwar glaube auch ich, dass eines Tages eine neue Welt kommen wird. Aber ich habe weder Angst davor, noch glaube ich, dass ich sie erschaffen muss. Wie es ganz oben steht:"Er wird...". Ich bin froh, dass Gott selbst ein Neues schaffen wird. Ich will dabei sein, wenn er das tun wird - aber ich will nicht, dass wir Menschen die Verantwortung dafür haben. Wir haben es ja schon einmal nicht wirklich hingekriegt...
Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich "Spiritualität".
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