(Marcus Buckingham)
Wer kennt es nicht? Der Arbeitskollege kann etwas, das ich auch gerne so gut beherrschen möchte. Beeindruckt schielen wir auf unsere Mitmenschen und wünschten uns, ihre speziellen Talente wären die unseren.
Gerade diese Woche haben wir in unserer Klein-/Gesprächsgruppe über diesen Punkt gesprochen: Ich gab zu, dass ich manchmal etwas neidisch auf andere schaue und mich beim Gedanken ertappe, auf der Erfolgswelle bestimmter Menschen mitsurfen zu wollen.
Einer aus der Gruppe fragte zurück, ob ich den bereit wäre, das ganze Leben des anderen "zu leben". Quasi: "Willst du sein Leben brutto oder nur netto?". Netto wäre ja schon chic: Den Erfolg der anderen nehmen wir, den Preis dafür bezahlen wir jedoch nicht.
Kein Leben ist nur rosa gefärbt. Es ist nicht fair, wenn wir denken, die anderen haben es besser, die haben ja ein Erfolgserlebnis nach dem anderen. Jeder hat mit Schattseiten fertig zu werden und jeder muss schwierige Situationen meistern.
Soweit so gut. Die Frage ist nun: Kenne ich überhaupt meine Einzigartigkeit? Vielleicht fällt mir nur auf, was andere gut können. Vielleicht habe ich nur einen Blick auf den Erfolg der anderen und die Erfolgserlebnisse in meinem (Berufs)Alltag sind für mich gewöhnliche Selbstverständlichkeiten.
Im Coaching unterstütze ich Menschen darin, ihre Einzigartigkeit herauszufinden. Einen Workshop, den ich dabei sehr gerne einsetze, ist die Frage nach den positiven Erfahrungen in der Vergangenheit.
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Positive ErfahrungenSchreibe aus dem Bereich „Arbeit“, „Familie/Partnerschaft“ und „Gesellschaft“ je 3 positive Erfahrungen auf. Situationen, in denen du dich selbst als erfolgreich, erfüllt und glücklich erlebt hast (FLOW-Erlebnisse: da war ich „voll in Fahrt“). Überleg dir danach, warum die einzelnen Momente für dich wertvoll waren. Warum hast du dich bei dieser einen Sache gut gefühlt?
Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich "Arbeit".
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