Die Glocken der Kirche läuten,
Ihr Klang ist so nah - vertraut
Und das Christentum ist so weit ...
(Linard Bardill)
Hat sich das Christentum von der Gesellschaft verabschiedet? Oder ist es die Gesellschaft, die sich immer weiter vom Christentum entfernt?
Tatsache ist, für viele Zeitgenossen ist das Christentum, der christliche Glaube, Gott und die Kirche nicht mehr wirklich relevant.
Gerade letzte Woche wurde mir dies wieder bewusst. Ich stand am Postschalter, als ich hörte, wie ein anderer Kunde sich mit diesen Worten verabschiedete: "Schöne Pfing(sten)... äh, Auffahrt!". Wir geniessen die Feiertage und nehmen die geschenkte Zeit dankbar entgegen; doch wissen wir auch, warum wir eigentlich frei haben? Was macht aus einem normalen Donnerstag einen Feiertag? Was wird da eigentlich gefeiert?
So vertraut uns der Klang der Kirchenglocke sein mag, so fremd ist vielen von uns das Christentum.
Schade eigentlich! Gut, wir können darüber diskutieren, ob die Kirchen noch relevant für die Gesellschaft sind, doch der Gott der Bibel und sein Sohn Jesus hätten schon einiges zu sagen, was sehr gesellschaftsrelevant und aktuell wäre (Umgang mit dem lieben Geld, wie wir Abzocker behandeln sollen, unsere Verantwortung in Sachen Leid + Armut auf der Welt...).
Und übrigens, der Kern des Christentums hat weniger damit zu tun, wie wir uns verhalten sollen, als damit, dass es da einen liebenden Gott gibt, für den wir kein Zufallsprodukt, keine Nummer oder "überzählige Arbeitskraft" sind.
Der Klang der Kirchenglocke könnte für uns auch eine neue Bedeutung bekommen: Da gibt es einen Gott, der mich ganz persönlich liebt und dem in nicht "Wurst" bin.
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